Kino
Sing Street
«It’s all about the girl, isn’t it?» – Sing Street ist ein «must-see coming of age film» über einen Teenager aus dem Irland der Achtziger, der eine Band gründet, um das Mädchen von gegenüber zu erobern.
«It’s all about the girl, isn’t it?» – Sing Street ist ein «must-see coming of age film» über einen Teenager aus dem Irland der Achtziger, der eine Band gründet, um das Mädchen von gegenüber zu erobern.
Mit skurriler Traurigkeit erzählt Todd Solondz in seinem neusten Werk eine Geschichte aus der Perspektive eines Hundes. Dieser wechselt dabei von einem sonderbaren Besitzer zum nächsten und beeinflusst als stummer Zeuge deren Leben. Eine Komödie der Verzweiflung.
Mit lakonischen und auf den Punkt geschriebenen Dialogen und witzigen Situationen erinnert Maggie's Plan an die Screwball Comedys der vierziger Jahre.
Gibt es für Frauen ein Altern in Würde? Wie findet man einen neuen Lebensinhalt, wenn die Kinder ausgeflogen sind? Was hält das Leben für einen Menschen in der zweiten Lebenshälfte bereit? Mia Hansen-Løve hält sich nicht mit Details auf, sie lässt die verschiedenen Fragen und Themen zusammenfliessen und kreiert damit eine Geschichte, die Raum für Auseinandersetzungen mit eben jenen Fragen schafft.
Vicente, ein junger Mann aus der chilenischen Upper Class, verbringt seine Tage am Meer und betrinkt sich am Abend mit Freunden. Bei einer nächtlichen Spritztour unter Alkoholeinfluss passiert ein Unglück. Vicente wird verantwortlich gemacht und versucht, seine Unschuld zu beweisen. Er muss jedoch schnell feststellen, dass in seinen Gesellschaftskreisen, Freunde leicht zu Feinden werden können.
In Philippe Garrels von poetischer Zartheit und unterschwelliger Melancholie getragenem Film befindet sich der Mann in einer Liebes- und Arbeitskrise. Garrels Reminiszenz an François Truffaut und die Nouvelle Vague.
«What’s a fairy tale without a dark center? How do you bring all of us into the most beautiful, enchanting dream we’ve ever seen?» – Steven Spielberg
Ein etwas ratloser Winfried wird zu Toni, und sein Schabernack, den er mit seiner Tochter treibt und der zwischen liebevoll-scherzhaft und obsessiv-krankhaft balanciert, sorgt für mehr als nur Heiterkeit. Toni Erdmann ist grossartiges Schauspielerkino und für viele hätte der Film in Cannes gewinnen sollen.
Zusammen mit seiner Ehefrau und Drehbuchautorin Amy Jump (gemeinsam bereits Kill List und A Field in England) hat Ben Wheatley die Dystopie, die als unverfilmbar galt, mit schwarzem Humor gepfeffert und in einem saftigen Retro-Futurismus-Look genüsslich als schwindelerregenden Zerfall inszeniert. Der Blick zurück in die Zukunft offenbart die Gegenwart.
Ein Film, der die Meinungen spaltet. Nicolas Winding Refn arbeitet sich in seinem neuen Film an der Schönheit ab und komprimiert sie zu einer vielschichtigen Oberfläche.
Wenn es um Coming-of-Age geht, führt im gegenwärtigen amerikanischen Kino kaum ein Weg an Richard Linklater vorbei. Spätestens aber seit seinem viel beachteten Langzeitprojekt Boyhood (2014) gilt der Amerikaner als Spezialist für die Fragen der Adoleszenz. An den Titel seines neuen Films Everybody Wants Some!! lässt sich dementsprechend auch mit der Frage anknüpfen: «Who wants more?»