Kino
Jean Ziegler – l'optimisme de la volonté
Nicolas Wadimoffs liebevolles Porträt des unheilbar optimistischen Kämpfers für Menschenrechte ist gleichwohl kritisch wie empathisch.
Nicolas Wadimoffs liebevolles Porträt des unheilbar optimistischen Kämpfers für Menschenrechte ist gleichwohl kritisch wie empathisch.
Welche Auswirkungen ein repressives Gesellschaftssystem auf den Alltag der Bevölkerung hat, zeigt Asghar Farhadi ein weiteres Mal in einem meisterhaft konstruierten Beziehungsdrama.
Mendonça Filho stellt mit seinem Film der brasilianischen Gesellschaft eine präzise Diagnose und lässt seine Protagonistin Clara für das Recht auf Erinnerung kämpfen.
Whit Stillman schenkt uns mit seiner hervorragenden Jane-Austen-Adaption einen der lustigsten Filme des Jahres: romantische Intrigen, eine vorzüglich durchtriebene Hauptfigur, Dialoge wie Messerstiche und den besten Idioten der jüngeren Filmgeschichte.
Für seinen neuesten Film hat sich Xavier Dolan ein Theaterstück vorgenommen, von dem manch einer die Finger gelassen hätte. Das Wagnis gelingt auf der ganzen Linie.
Die deutsche Malerin Paula Modersohn-Becker war eine frühe Vertreterin des Expressionismus. Christian Schwochows Künstlerbiografie stellt eher die Emanzipation der jungen Frau ins Zentrum als ihre Kunst.
Tom Ford konstruiert einen düsteren Thriller, dessen elaborierte Fallen die Zuschauer im Idealfall nicht allzu schnell durchschauen.
Der Busfahrer Paterson lebt im gleichnamigen, etwas verschlafenen Ort und schreibt Gedichte. Um seine dichtende Hauptfigur baut Jim Jarmusch selbst ein lyrisches Gebilde aus Repetition und Variation. Ein Gedicht von einem Film.
André Téchiné erzählt eine vibrierende Liebesgeschichte zweier Siebzehnjähriger, ein Coming-of-Age und Coming-out, in dem Kacey Mottet Klein und Corentin Fila mit nichts zurückhalten und ganz einfach glänzen.
Ken Loach hat nach seinem letzten Film nochmals einen letzten Film gemacht und ist damit ganz zu seinen Anfängen zurückgekehrt: zu einem engagierten Film, der an die Menschlichkeit appelliert.
Wenn Sie über die Grosswildjäger in Ulrich Seidls neuestem Werk den Kopf schütteln, dann stellt sich doch die Frage, inwieweit dies auch der Filmemacher tut oder ob er umgekehrt eine Komplizenschaft mit den Neokolonialisten eingeht. Ein visuell-intellektuelles Vexierspiel.
«He pushed and pushed and pushed and that’s why in the end it just exploded», erzählt ein Mitarbeiter des Royal Ballet in London in Steven Cantors Dokumentarfilm. Die Rede ist von Sergei Polunin, dem «James Dean der Ballettwelt» – und seinem Ringen mit sich selbst.