Kino
The Lost City of Z
Die Geschichte des echten Abenteurers Percy Fawcett, der nicht anders kann, als immer wieder zu einer verlorenen Stadt im Amazonas zu reisen und nach ihr zu suchen, ist auch die Rückkehr zum verlorenen klassischen Kino.
Die Geschichte des echten Abenteurers Percy Fawcett, der nicht anders kann, als immer wieder zu einer verlorenen Stadt im Amazonas zu reisen und nach ihr zu suchen, ist auch die Rückkehr zum verlorenen klassischen Kino.
Sechs Jahre nach Le Havre entstand dieser Film als zweiter Teil von Aki Kaurismäkis sogenannten Werft-Trilogie. Der Meister der knackigsten Einzeiler der Filmgeschichte wirkt trotz etabliertem Stil erstaunlich frisch.
Der Tessiner Fulvio Bernasconi hat mit dem Drehbuchautor Antoine Jaccoud (Bouboule, Sister, Home) ein Antiheldendrama geschrieben, das von Schuld und Wiedergutmachung erzählt.
Der Kollektivfilm Peripherie zeigt die Peripherie als einen Komplex, in dem das Einzelne nicht genügt, um beachtet zu werden. Fünf Geschichten in einem Film, erzählt von fünf jungen Regisseurinnen und Regisseuren.
Mokka ist die Farbe des Autos, das den Tod von Dianes Sohn verursacht hat. Nun ist sie auf der Suche nach dem Fahrer oder der Fahrerin auf der anderen Seite der Grenze. Die Rache-Geschichte gewinnt vor allem durch Emmanuelle Devos in der Hauptrolle psychologische Tiefe.
Ein feinfühliges Familiendrama um einen erfolglosen und spielsüchtigen Autor, deren vielen Seiten sich nur langsam entfalten.
Dass es eben nicht natürlich oder Gott gegeben ist, dass Frauen (oder auch andere Rassen und Religionen) minderwertig sind, kann man nicht oft genug betonen. Petra Volpe hat für die Geschichte des Frauenstimmrechts in der Schweiz den leichten Ton gewählt.
Als Kabarettist und Schauspieler ist Josef Hader ein alter Hase, als Regisseur zählt er zum Nachwuchs. Seine melancholische Komödie um die Krise des Mittelstands hat auch gesellschaftskritisches Potenzial.
Cristi Puiu ist ein Meister der Extreme. In seinem neusten Film lässt er in einer Bukarester Wohnung Trauergäste zusammenkommen und die Zuschauer als Fliege an der Wand Diskussionen, Streitereien und Rituale beobachen.
Was bedeutet es für einen schwarzen schwulen Jungen, in einem Umfeld von Armut, eklatanter Homophobie und übersteigerten Männlichkeitsvorstellungen aufzuwachsen? Barry Jenkins antwortet auf diese Frage mit einem ebenso kraftvollen wie zärtlichen Film.
Niemand ist immun: In seinem aufwühlenden Film stellt Cristian Mungiu der rumänischen Gesellschaft eine beunruhigende Diagnose. Formal beeindruckend und moralisch herausfordernd verleiht er dabei der Korruption ein menschliches Gesicht.
Mit der Verfilmung von Shūsaku Endōs Roman hat sich Scorsese einen Herzenswunsch erfüllt. Es ist nicht sein bester Film geworden, aber sein persönlichster, und einer, in dem viele seiner früheren Werke zusammenfinden.