Kino
Drei Zinnen
Drei Zinnen erzählt vor einer gewaltigen Naturkulisse von den Schwierigkeiten, eine Patchworkfamilie zu sein, aus der Sicht des Kindes und des Möchtegern-Vaters.
Drei Zinnen erzählt vor einer gewaltigen Naturkulisse von den Schwierigkeiten, eine Patchworkfamilie zu sein, aus der Sicht des Kindes und des Möchtegern-Vaters.
Eine an den Rand gedrängte Minderheit rückt ins Zentrum. Sensibel wird der Existenzkampf einer Roma-Familie unter der Fuchtel von Staat und Mafia als brutale Hackordnung gezeigt. Ihr setzt der Film seine eigene Empathie entgegen.
Die Heldin in Radiance schreibt Hörfassungen für Filme. Ihr Ringen um die richtigen Worte, darum, adäquat zu beschreiben, was jemand nicht sehen kann, schafft eine poetische Reflexion über das Sehen und über das Kino.
Das Begehren ist ein Reigen von Körpern, die sich treffen, halten und wieder lösen. Erst allmählich wird Isabelle klar, dass es bei der Liebe um mehr gehen könnte, als nur um den Wechsel von einem Partner zum nächsten.
Diese Adaption von Leo Tolstois «Anna Karenina» rückt ins Zentrum, was in anderen Verfilmungen wenig Beachtung fand. Es entsteht Monumentalkino in beeindruckend opulenten, wenn auch wenig kritischen Bildern.
Die angehende Rentierzüchterin Elle Marja gehört dem Volk der Samen an. Auf einer Internatsschule in Lappland muss sie erfahren, wie Diskriminierung und Ausgrenzung funktionieren.
Irena Staub alias Lady Shiva war eine Diva, Prostituierte, Muse, Mode-Ikone, Model und Möchtegern-Sängerin. Sie war auf Zürcher Strassen und später auch in der internationalen Kunst- und Modeszene der Siebziger- und Achtzigerjahre eine einzigartige, strahlende Erscheinung, der sich kaum jemand entziehen konnte. Auch die Protagonisten von Gabriel Baurs Dokumentarfilm nicht, die nun mit Nostalgie zurückblicken.
Am unromantischsten aller Orte, einem Schlachthaus in Budapest, kommen sich zwei verschlossene Einzelgänger näher. Eine berührende Liebesgeschichte wird erzählt, mit bescheidensten Mitteln und langer Nachwirkung.
In ihrem neuen Film erzählen Valerie Faris und Jonathan Dayton, wie vor vierzig Jahren ein Tennismatch zum Etappensieg der Frauenbewegung wurde. Herausgekommen ist ein feinfühliges Feelgood-Movie mit ernsten Untertönen
Die nicht geahndeten Kriegsverbrechen im Kongo kommen vor ein fiktives Gericht: der Versuch, ein Grauen anzuerkennen, von dem wir nichts wissen möchten.