Kino
Die vierte Gewalt: Ist sie noch zu retten?
Wie sieht die Zukunft der Medien aus? Auch in der Schweiz ist ihre Unabhängigkeit bedroht. Ein Einblick in den Alltag von Journalistinnen und Journalisten.
Wie sieht die Zukunft der Medien aus? Auch in der Schweiz ist ihre Unabhängigkeit bedroht. Ein Einblick in den Alltag von Journalistinnen und Journalisten.
Wo früher die Psychodramen um herrische Ehemänner und gequälte Frauen aufhörten, macht Paul Thomas Anderson einfach weiter und dreht die Machtverhältnisse um. Ganz schön giftig.
Die Maschinen der Industrie machen auch jene zu einem Produkt, die an ihnen arbeiten. In brillanten Montagen dokumentiert Rahul Jain die Verhältnisse in einer indischen Textilfabrik als Verkettung von Mensch und Maschine, Kapitalismus und Ausbeutung.
In elliptisch verdichteten Episoden erzählt Edouard Deluc von Gauguins Reise nach Polynesien und seiner Begegnung mit dem Exotischen. Ein faszinierendes Künstlerporträt jenseits von Ethnokitsch und Geniekult.
Leidenschaftlich und mitreissend porträtiert Robin Campillo den gemeinsamen Kampf von Pariser Aktivisten gegen die Aidsepidemie der Neunziger. Für ein pulsierendes Leben und gegen die Gleichgültigkeit der Gesellschaft.
Die Geschichte um einen alten Eigenbrötler ist vor allem eine ergreifende Abschiedsvorstellung des Hauptdarstellers Harry Dean Stanton, der in dieser letzten Rolle wohl auch sich selber spielte.
Eine Frau mit einer Riesenportion Wut im Bauch. Frances McDormand hat für diese Rolle den Golden Globe Award erhalten, während der Film selbst als bestes Drama ausgezeichnet wurde.
Ziad Kalthoums Dokumentarfilm über syrische Bauarbeiter in Beirut erzählt in eindrücklichen Geometrien und Analogien vom traurigen Ineinander von Aufbau und Zerstörung, von Krieg und Erinnerung.
Cyril Schäublins Erstling berichtet von einer Welt, in der alle Daten fliessen, damit nichts sich regt. Wenn es dann doch zu einem kurzen Kontakt kommt, ist das umso explosiver.
Einer, der auszog, sich selbst zu verlieren. Faszinierend zwischen Fiktion und Dokument changierend, zeichnet Fellipe Barbosa die letzten Spuren eines jungen Mannes nach, der am Lebenshunger starb.
Das geordnete Leben einer Vorzeigefamilie gerät durch einen Fremden allmählich aus den Fugen. Einmal mehr erweist sich Yorgos Lanthimos als Meister der subtilen Stimmungen und des schleichenden Unbehagens.
Der Dokumentarfilm über die Bedeutung von Filmmusik lässt eine imposante Anzahl von Komponisten zu Wort kommen, hat aber zu wenig Geduld, bei deren konkreten Arbeit lange genug zuzuschauen.