Kino
Rafiki
Die kenianische Regisseurin Wanuri Kahiu will andere Bilder Afrikas zeichnen. Das provoziert auch die eigenen Behörden. Ihre Geschichte einer lesbischen Liebe rührt an ein Tabu.
Die kenianische Regisseurin Wanuri Kahiu will andere Bilder Afrikas zeichnen. Das provoziert auch die eigenen Behörden. Ihre Geschichte einer lesbischen Liebe rührt an ein Tabu.
Zwei Frauen kämpfen am Hof von Queen Anne um die Gunst der Monarchin. Yorgos Lanthimos’ erstes Historiendrama mit Starbesetzung ist ein brillant gespielter und inszenierter Abgesang auf menschliche Werte und Moral.
Ein Tausendsassa, gefangen zwischen den Rollen, und ein Filmemacher, der ganz ohne Aufnahmen im privaten Bereich auskommen musste: Trotz schwerem Stand gibt Philipp Jenicke mit seinem Porträt des Musikers Chilly Gonzales faszinierende Einblicke in eine kaum fassbare Kunstfigur.
In virtuos überlagerten Zeit-, Musik- und Handlungsschichten erzählt Beautiful Boy die Geschichte einer Drogensucht und der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn.
Das Leben des zwölfjährigen Zain gleicht der Hölle. Die libanesische Regisseurin Nadine Labaki hält mit ihrem Film ein zwar nicht subtiles, aber aufwühlendes Plädoyer für den Schutz der Schwächsten der Gesellschaft.
Was beim Lesen der Inhaltsangabe wie ein Thriller tönt, entpuppt sich als unterhaltsame Komödie über Männlichkeitsbilder.
Mit Burning ist Lee Chang-dong ein Film gelungen, der in Cannes von der Kritik unisono hochgelobt wurde. Einer, der die
Spannung langsam ins Unerträgliche steigert und alle Fragen offenlässt.
Die Villa leert sich, aus der Besitzerin wird eine Bedienstete. Subtil und ganz auf die Frauenfiguren konzentriert erzählt Marcelo Martinessi die Geschichte eines sozialen Abstiegs, die auch als Metapher für ein ganzes Land fungiert.
In dieser Dystopie gibt es keinen Ort mehr für Kinder und noch weniger für Frauen und Mädchen. Das Leben wird für die junge Huck zum ganz und gar nicht kindlichen Versteckspiel.
Jafar Panahi darf sein Land, den Iran, nicht verlassen und ist zudem mit einem Arbeitsverbot belegt. Trotzdem liefert er mit Three Faces einen seiner prägnantesten Filme.
«Schöne Wörter zusammensetzen gibt keine Kunst» (Bertolt Brecht)