Aus dem Archiv
Geist in der Maschine
World Cinema oder eine ungekannte Sicht auf die Welt? Lesen Sie den Essay aus dem Filmbulletin-Archiv zu unserem Film des Monats.
Nach einem Nierenversagen fährt Onkel Boonmee aufs Land, um im Kreis seiner Familie zu sterben. Im Haus am Rand des Regenwalds begegnet Boonmee beim Abendessen dem Geist seiner verstorbenen Frau Huay. Sie kümmert sich liebevoll um ihn und lässt ihn wissen, dass Geister nicht an Orte gebunden sind, sondern an lebende Menschen. Beide treffen sie ihren verschollenen Sohn Boonsong, der in der Gestalt eines Waldgeistes mit rot leuchtenden Augen erscheint. Boonmee und Huay können ihn an seiner Stimme erkennen. Gemeinsam mit Huay und Boonsong macht Boonmee sich auf den Weg durch den Dschungel, auf der Suche nach den Ursprüngen seines ersten Lebens. Der Cannes-Gewinner lässt uns in einer anderen Dimension schweben.
Regie | Apichatpong Weerasethakul |
Buch | Apichatpong Weerasethakul |
Vorlage | Phra Sripariyattiweti |
Kamera | Sayombhu Mukdeeprom |
Schnitt | Lee Chatametikool |
Darsteller:innen | Thanapat Saisaymar, Jenjira Pongpas, Sakda Kaewbuadee |
World Cinema oder eine ungekannte Sicht auf die Welt? Lesen Sie den Essay aus dem Filmbulletin-Archiv zu unserem Film des Monats.
Der thailändische Regisseur Apichatpong Weerasethakul über sein erstes internationales Projekt Memoria, seine Freundschaft mit Tilda Swinton und die Verbindung zwischen der Realität und dem Leben im Kino.