Fokus Stop-Motion
Jan Švankmajer: «Objekte sind für mich lebendiger als Menschen»
Er inspiriert mit seinen fantastischen Animationen weltweit Filmschaffende. Uns erzählt Švankmajer von seinen Obsessionen und wie die Magie in die Puppe kommt.
Courgette – so lautet der Spitzname eines kleinen, neunjährigen Jungen, der nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter mit einem neuen Leben konfrontiert wird. Der fürsorgliche Polizist Raymond bringt ihn ins Heim zu Madame Papineau, wo er fortan mit anderen Kindern aufwächst und seinen Platz in der Gesellschaft sucht.
Regie | Claude Barras |
Buch | Céline Sciamma, Claude Barras, Morgan Navarro, Germano Zullo |
Vorlage | Gilles Paris |
Kamera | David Toutevoix |
Musik | Sophie Hunger |
Er inspiriert mit seinen fantastischen Animationen weltweit Filmschaffende. Uns erzählt Švankmajer von seinen Obsessionen und wie die Magie in die Puppe kommt.
Die Technik der Stop-Motion-Animation ist nicht ein Sonderfall, sondern der Normalzustand von Filmen. Die Pause zwischen zwei Bildern schafft erst den magischen Raum, den wir Kino nennen.
Stop-Motion-Animation scheint besonders die kleinsten Film- und Fernsehzuschauer:innen zu begeistern. Der Stopptrick hat aber auch subversives Potential.
Wie Stop-Motion zum Selbermachen animiert, Lego-Fans zu Filmemacher:innen wurden und Hollywood die «Brickfilme» adaptierte.
Claude Barras schuf mit Ma vie de Courgette einen modernen Klassiker. Für seinen zweiten Langzeit-Stop-Motion-Film, Sauvages, perfektionierte die Crew die Technik für mehr kreative Freiheit.
Seit seinem Start in Cannes hat der Film einen einzigartigen Siegeszug durch die Festivals und Kinos dieser Welt angetreten, wird zu Recht von Preisen überhäuft und ist bereits zum erfolgreichsten Schweizer Animationsfilm aller Zeit avanciert.