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Pierre Lachat

Pierre Lachat ist seit 1965 als Filmjournalist 
und Dozent tätig. Seine Texte und Kritiken
 sind in Zeitungen und Zeitschriften erschienen,
 seine Sendungen sind für Radio und Fernsehen
entstanden, seine Kurse für Filmgeschichte
 und praktisches Schreiben sind an einer 
Universität und an einer Fachhochschule
 erteilt worden. Für Filmbulletin 
schreibt er seit 1992.

Artikel dieser Autor:in

Kino

19. März 2017

Moka

Mokka ist die Farbe des Autos, das den Tod von Dianes Sohn verursacht hat. Nun ist sie auf der Suche nach dem Fahrer oder der Fahrerin auf der anderen Seite der Grenze. Die Rache-Geschichte gewinnt vor allem durch Emmanuelle Devos in der Hauptrolle psychologische Tiefe.

Kino

29. Nov. 2016

Le confessioni

Le confessioni ist vielleicht der erste Kinofilm, der die globale Einteilung in Selbstgerechte und Dubiose infrage stellt. Wenn Roberto Andò auf der Leinwand bewusst bühnenmässig arrangiert, mit einem Treffen der G-8-Staaten als Szenerie und kleines Welttheater, dann soll sichtlich an die Stücke etwa Friedrich Dürrenmatts erinnert werden.

Kino

17. Jan. 2016

Für eine schöne Welt

Anhand der ungleichen zwei, Gottfried Honegger und Kurt Sigrist, veranschaulicht Für eine schöne Welt, von ihren fundamentalen Gegebenheiten her, die gesamte Disziplin: die Masse und die Massen. Leichthin führt der Dokumentarfilm auftretende Gegensätze zusammen, egal welcher Art. Für eine schöne Welt belegt erneut, wie Erich Langjahr bei seinen Leisten zu bleiben versteht.

Kino

17. Juni 2015

The Age of Adeline

Eine Liebesgeschichte auf den Kopf stellen zu wollen, ist zwar keine neue Idee, aber für das amerikanische Kino ungewöhnlich und im europäischen selten. Geschickt verdreht The Age of Adaline jedes seiner Motive ins jeweilige Gegenteil und kurbelt es ab und zu wieder zurück.

Kino

10. Dez. 2014

A Most Wanted Man

Denken und Wünschen fallen dann in eins zusammen. Wissen Sie’s, oder glauben Sie’s? In jedem Dialog unter Insidern des Metiers gehört der Satz zur Routine. Dass konsequent gelogen wird, ist das einzig Klärende. Wahrheiten wären mehr als hinderlich, nämlich verwirrend. In diesem Sinn wirbelt A Most Wanted Man alles und jedes durcheinander, wovon sich der Film zu fabulieren anschickt.

Kino

10. Dez. 2014

Nightcrawler

Mir nicht, den andern schon. So hätte wohl das klassische Jein auf die Frage zu lauten, ob es Spass mache, selber verschont zu bleiben, sich aber am Elend der Leute dennoch zu weiden. «Unglücksfälle und Verbrechen» heisst oder hiess herkömmlich jene Sparte in den Medien, der es obliegt, die Kundschaft mittels heilsamen Schreckens, täglich verabreicht wie eine Tablette, in Sicherheit zu wiegen.

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