Filmbulletin Print Logo
Philippstadelmaier

Philipp Stadelmaier

Philipp Stadelmaier entdeckt das Kino über die französische Cinephilie. Er lebt in Frankfurt und Paris und schreibt seit 2012 als Filmkritiker für die Süddeutsche Zeitung sowie eine Doktorarbeit zu Godards «Histoire(s) du cinéma» und Serge Daney. Neben Essays zu Haneke, Albert Serra und Antoni Tapiès sind von ihm zuletzt im Verbrecherverlag «Die mittleren Regionen» erschienen, ein Tagebuch-Essay über Meinung und Terror, in dem er Filme von Ferrara, Pasolini und Beauvois sowie Sorkins «The Newsroom» streift. Ansonsten mag er Lubitsch, Mizoguchi, Hawks, Fellini, Eustache, Will Ferrell, den späten Tarantino, «Mad Men», Khavn de la Cruz, Queer Cinema, alles von Yoshida, einen einzigen Film von Nolan, und, ganz besonders, das Meer.

Artikel dieser Autor:in

Kino

23. Mai 2018

The Prince of Nothingwood

Bilder schaffen, gegen alle Wahrscheinlichkeit: Das liebevolle Porträt von Salim Shaheen, der im kriegszerrissenen Afghanistan Kino macht, mit nichts ausser dem eigenen Enthusiasmus.

Kino

28. März 2018

Madame Hyde

Ein Stromschlag bringt eine verunsicherte Lehrerin zum Glühen. Das Klassen­zimmer wird zum Labor der Reflexion über soziale Grenzen hinweg und die Leinwand zum Ort einer Kinopädagogik.

Kino

13. Feb. 2018

L'amant double

In Chloés Körper rumort es. Doch ob das, was sich da meldet, tatsächlich von innen kommt, ist fraglich. François Ozon schickt sein Publikum in ein faszinierendes Bilderlabyrinth im Stil Hitchcocks. Jede Ansicht entpuppt sich als trügerische Falle.

Kino

26. Dez. 2017

Pio

Eine an den Rand gedrängte Minderheit rückt ins Zentrum. Sensibel wird der ­Existenzkampf einer Roma-Familie unter der Fuchtel von Staat und Mafia als brutale ­Hackordnung gezeigt. Ihr setzt der Film seine eigene Empathie entgegen.

Kino

19. Dez. 2017

Un beau soleil intérieur

Das Begehren ist ein Reigen von Körpern, die sich treffen, halten und wieder lösen. Erst allmählich wird Isabelle klar, dass es bei der Liebe um mehr gehen könnte, als nur um den Wechsel von einem Partner zum nächsten.

Kino

20. Nov. 2017

Das Kongo Tribunal

Die nicht geahndeten Kriegsverbrechen im Kongo kommen vor ein fiktives Gericht: der Versuch, ein Grauen anzuerkennen, von dem wir nichts wissen möchten.