Filmbulletin Print Logo
Doris senn

Doris Senn

Doris Senn, studierte Romanistik, Europäische Volksliteratur und Filmwissenschaft in Zürich und Rom. Seit 1989 arbeitet sie u. a. als freie Filmjournalistin für Tageszeitungen, Filmpublikationen und Filmwebsites; 1993–2003 war sie Mitglied der Redaktion des «Cinema Jahrbuchs» mit Fokus Schweizer Film.

Ihr Herz schlägt für Věra Chytilová und Chris Marker, für die Westschweizer Filmemacher/in von Bande à part Films, für die frühen Werke Jane Campions, das Filmschaffen jüngster Zeit aus Rumänien sowie für Xavier Dolan und Céline Sciamma.

2001–2020/21 Co-Leiterin von Pink Apple, queeres Filmfestival in Zürich/Frauenfeld, 2011–2018 Mitglied der Filmkommission der Stadt Zürich.

Artikel dieser Autor:in

Kino

23. Jan. 2013

Verliebte Feinde

Der Historiker Wilfried Meichtry hat das Leben zweier unterschiedlicher, aber so unglaublich moderner Charaktere der jüngeren Schweizer Geschichte, Iris und Peter von Roten, in ein romanhaftes Buch gefasst. Darauf basiert hat der Dokumentarfilmemacher Werner Swiss Schweizer ein Doku-Drama realisiert, in dem er ein grosses Konglomerat an visuellem und schriftlichem Material bravourös bewältigt und mit inszenierten Handlungen ergänzte.

Kino

23. Jan. 2013

Jagten – subtiles Meisterwerk

Thomas Vinterberg, Mitbegründer von Dogma 95, gelingt mit Jagten ein subtiles Meisterwerk. Wieder dreht sich der Film um ein brisantes Thema: um Pädophilie und um die Verdachtshysterie, der die moderne Gesellschaft in ihrer Überfürsorglichkeit um das Kind zeitweise erliegt. Die Grenzen zwischen Erdachtem und Erlebtem, zwischen Erinnerung und Suggestion verwischen zunehmend.

Werner Schweizer

01. Jan. 2013

Werner Swiss Schweizer: «Iris und Peter gehören ins Geschichtsbuch»

Mich faszinierte dieses Wechselspiel, und ich hatte auch das Gefühl, dass Peter durch die Auseinandersetzungen mit Iris zu einem emanzipierten Menschen wurde. Grundsätzlich sind beides für mich Persönlichkeiten aus der jüngeren Schweizer Geschichte, die eigentlich in jedes Lese- oder Geschichtsbuch für künftige Generationen gehören.

Kino

25. Juli 2012

Parada

In Serbien ist Regisseur Srdjan Dragojevic ein Star: In den Achtzigern spielte er in einer Punk-Rock-Band und publizierte erfolgreich Gedichtbände, um dann Anfang Neunziger die Filmschule zu absolvieren. Nun schreibt auch sein neustes Werk, Parada, das in Serbien und den anderen exjugoslawischen Ländern von rund einer halben Million Menschen gesehen wurde, Erfolgsgeschichte.