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Doris senn

Doris Senn

Doris Senn, studierte Romanistik, Europäische Volksliteratur und Filmwissenschaft in Zürich und Rom. Seit 1989 arbeitet sie u. a. als freie Filmjournalistin für Tageszeitungen, Filmpublikationen und Filmwebsites; 1993–2003 war sie Mitglied der Redaktion des «Cinema Jahrbuchs» mit Fokus Schweizer Film.

Ihr Herz schlägt für Věra Chytilová und Chris Marker, für die Westschweizer Filmemacher/in von Bande à part Films, für die frühen Werke Jane Campions, das Filmschaffen jüngster Zeit aus Rumänien sowie für Xavier Dolan und Céline Sciamma.

2001–2020/21 Co-Leiterin von Pink Apple, queeres Filmfestival in Zürich/Frauenfeld, 2011–2018 Mitglied der Filmkommission der Stadt Zürich.

Artikel dieser Autor:in

Kino

25. Apr. 2012

Sister

Einiges in Sister erinnert an Ursula Meiers letzten grossen Spielfilm Home. Nicht nur der Hauptdarsteller Kacey Mottet Klein, der hier den Simon spielt und wieder mit grosser Unmittelbarkeit brilliert. Auch dieses graue Niemandsland zwischen Durchfahrtsstrasse und weiten Feldern, das in Home so eine wichtige Funktion einnahm und das auch hier wieder das Setting für die kleine Schicksalsgemeinschaft bildet.

Kino

25. Apr. 2012

Albert Nobbs

Mister Nobbs ist der Hausdiener in Perfektion: vom Scheitel über die steife Fliege bis zur Sohle. Die Geschichte des Albert Nobbs, der in Wahrheit eine Frau ist, basiert auf einer Kurzgeschichte des irischen Autors George Moore. Glenn Close, welche die Rolle bereits vor dreissig Jahren auf der Theaterbühne spielte, verkörpert den in sich gekehrten Kammerdiener ausgesprochen brillant.

Kino

25. Apr. 2012

Abrir puertas y ventanas

In ihrem Erstlingsfilm zeichnet Milagros Mumenthaler den Mikrokosmos von drei jungen Frauen, luftig und bedrückend zugleich. Bald zeigt sich, dass trotz dem scheinbar ereignislosen Einerlei eigentlich Ausnahmezustand herrscht und die drei sich wie in einem Vakuum – der Zeit, des Lebens – befinden.

Schweizer Kino

01. Apr. 2012

Ursula Meier: «Ich liebe Kontraste»

Ursula Meier über die Entstehung von Sister, ihre Faszination für soziale Kontraste und die besondere Zusammenarbeit mit Kacey Mottet Klein.

Kino

02. März 2012

My Generation

Im Alter von sechzig Jahren – einem dieser ominösen “Schwellenjubiläen” im Laufe eines Lebens – begann Veronika Minder die Recherche für ihren neuen Dokumentarfilm My Generation. Nun, vier Jahre später, präsentiert sie ihr Werk: Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebensläufen, die mit ihr das Geburtsjahr 1948 teilen, stehen dabei im Zentrum.

Kino

11. Jan. 2012

Poulet aux prunes

Vier Jahre sind es her, seit Marjane Satrapi, die französische Autorin mit iranischen Wurzeln, mit Persepolis, der Verfilmung ihres Erfolgs-Comics, die Leinwände der Welt eroberte. Nun legt sie, wieder in Co-Regie mit Vincent Paronnaud, mit der Verfilmung ihrer Geschichte «Poulet aux Prunes» nach. Diese inspiriert sich am mysteriösen Tod eines Grossonkels aus Satrapis umfangreicher Familie: eines begnadeten Musikers, der nach einer grossen Karriere und einem unsteten Leben eine Frau heiratet, die er nicht liebt, und eines Tages unter ungeklärten Umständen stirbt.