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Es ist was faul in The Electric State
Die neue Sci-Fi-Dystopie der Marvel-erprobten Russo-Brüder macht einmal mehr deutlich, wie wenig man aus viel Budget herausholen kann.
Von John Ford bis Kelly Reichardt, vom existenziellen Drama zum blutigen Horrorsequel, von Nouvelle Vague bis «Vulgar Auteurism»: Alan Mattli liebt Film und Filmkritik in all ihren Facetten und ist bis heute stolzer Generalist mit starken Meinungen darüber, welche Filmschaffenden unter- und überbewertet werden. Promovierte an der Universität Zürich in Englischer Literaturwissenschaft mit einer Arbeit über die Ideologie der amerikanischen Nachkriegs-Detektivliteratur. Wurde während der Pandemie unverhofft zum Werner-Herzog-Aficionado.
Die neue Sci-Fi-Dystopie der Marvel-erprobten Russo-Brüder macht einmal mehr deutlich, wie wenig man aus viel Budget herausholen kann.
Walter Salles erinnert an den Horror der brasilianischen Militärdiktatur. Das ist gut gemacht und geschmackvoll inszeniert, stösst aber an die Grenzen der eigenen grossen Ansprüche.
Jasmin Gordons Sozialdrama bedient Genre-Konventionen, fordert aber das Publikum mit einer schwierigen Protagonistin und einer begrenzten Erzählsicht heraus.
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