Fokus Streaming
Von der Nische in den Mainstream
Im Streaming ist das Programmangebot vielfältig geworden. Das birgt viele Chancen, aber auch einige Risiken.
Das Kino findet längst nicht mehr nur auf der grossen Leinwand im Lichtspielhaus statt. Nach den Heimkino-Umwälzungen von VHS und DVD begann vor gut 15 Jahren die grosse Streaming-Revolution, vorangetrieben von Netflix, Amazon Prime Video und Co. Diese Machtverschiebung hat nicht nur tiefgreifende wirtschaftliche Konsequenzen für die globale – und vor allem die amerikanische – Industrie, sondern beeinflusst auch Produktionsprozesse, die filmische Ästhetik und den Umgang mit Fragen der Repräsentation. Und werden die Streamingwelten noch weiter wachsen? Oder bedeutet die schleichende «Enshittification» der Angebote, dass der Markt kurz vor der Sättigung steht?
Im Streaming ist das Programmangebot vielfältig geworden. Das birgt viele Chancen, aber auch einige Risiken.
El Eternauta ist ein Symbol für den linken argentinischen Widerstand. Eine neue Netflix-Verfilmung lässt im Kampf gegen Präsident Javier Mileis Kettensägenpolitik die Wogen erneut hochgehen.
Die Service-Qualität von Plattformen nimmt ab. Im Streaming schafft das Raum für kreativen Frust und Satire.
Netflix, Prime, Disney+ & Co. – Videostreaming im Abo hat sich zu einer gigantischen Unterhaltungsindustrie entwickelt. Von einer Branche zwischen Höhenflügen und Herausforderungen.
Ein Filmhighlight des Sommers: Barbarian-Regisseur Zach Cregger webt gekonnt seinen Kleinstadt-Gruselstoff.
Das neue Drama von Ina Weisse ist einfühlsam, undramatisch und hervorragend gespielt.
Eine Blödelkomödien-Institution erhält einen äusserst witzigen Reboot. Es lebe die Pointe!
Valerio Jalongos Essayfilm Wider Than the Sky dokumentiert den aktuellen Stand von KI und Robotik dies- und jenseits des Atlantiks. Gleichzeitig erweitert er den Blick mit einem nachgerade messianischen Versprechen: In der schöpferischen Vollendung der KI kann die Menschheit zu sich selbst und die Individuen zueinanderfinden.
Die Regisseure von Les Vies d’Andrès haben sich von B. Travens Roman «Die Caretta» inspirieren lassen. Uns erzählen sie von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen der literarischen Fiktion und der Realität der Lkw-Fahrer in ihrem Film.
Lionel Baier hat einen «unverfilmbaren» Roman adaptiert. Und denkt mit La Cache über biografische Lücken und Fantasien nach.
Laura Coppens bricht mit Sedimente, dem Gewinner des Special Jury Award im Nationalen Wettbewerb am Visions du Réel 2025, das Schweigen über die Stasi-Vergangenheit ihres Grossvaters. Im Interview spricht sie über Verantwortung, kollektive Erinnerung und ihren Umgang damit in Bezug auf die eigene Familiengeschichte.
Ein Schauspieler, ein Spiel: Die Serie La Vraie Vie von den Knit’s Island-Machern Guilhem Causse und Ekiem Barbier erkundet die Grenzen zwischen Rollen, Regeln und Realität.
Die schweizerisch-kanadische Filmregisseurin Léa Pool blickt auf ihre 45-jährige Karriere als Filmemacherin zurück. Und erzählt, wie ihr neuster Film Hôtel Silence sie einen Teil ihrer Familiengeschichte entdecken liess.
Das Kino ist nicht tot, es ist nur woanders: Johannes Binotto denkt darüber nach, was es bedeutet, wenn der Film nicht mehr nur im Kino stattfindet, und entdeckt entlang seines Katalogs moderner Sehgewohnheiten in seiner Kolumne eine alte Filmgeschichte neu.
Wenn Daniel Eschkötter Neuerscheinungen sichtet, geraten unscheinbare Verbindungen in den Blick. Seine Kolumne gehört dem Viel- und Abseitigen der Filmwelt.
Das Kino ist nicht tot, es ist nur woanders: Johannes Binotto denkt darüber nach, was es bedeutet, wenn der Film nicht mehr nur im Kino stattfindet, und entdeckt entlang seines Katalogs moderner Sehgewohnheiten in seiner Kolumne eine alte Filmgeschichte neu.